Die Bildhauerin und Performance-Künstlerin Walerija Peter (*1982 in Temirtau, Kasachstan) durchmisst in ihren Werken innere und äußere Räume.
Durch die Beschäftigung mit dem „Drinnen und Draußen“ im Sinne Gaston Bachelards eröffnet sie in ihren Raumzeichnungen Horizonte zu grundlegenden Fragen:
nach Behaustheit und Unbehaustheit, Identität und Zugehörigkeit, aber auch nach Vergänglichkeit und Verlust.
Was gibt Halt? Was ist flüchtig? Durch den realen Einbezug von Luft, Erde und Feuer bekunden ihre Werke gleichzeitig eine elementare, vitale Kraft.
Nach einer Ausbildung zur Glas- und Porzellanmalerin an der staatl. Glasfachschule in Hadamar (2003-2006) folgt das Studium der Freien Kunst am IKKG, Institut für Künstlerische Keramik und Glas, Hochschule Koblenz, das Walerija Peter 2015 mit dem Master of Fine Arts abschließt. Seither zahlreiche Projekte in In- und Ausland, etwa Kunstassistenz bei Catherine Lee in Texas/USA oder Mitarbeit am Warburton Art`s Project in Australien. Dort schöpferischer Kontakt mit der Kultur der Aborigines. Als moderne Nomadin des Kunstbetriebs Aufenthalte an wechselnden Orten im Rahmen von Arbeits- und Aufenthaltsstipendien, etwa in Kasachstan mit Hilfe der Stiftung Kunstfonds / Bonn, als Artist in Residence an der Pilchuck Glass School in Seattle/USA und zuletzt in Horb am Neckar im Antonie-Leins-Künstlerhaus.